Sichern Sie sich gegen schwere Zeiten ab, indem Sie versuchen die Fixkosten im Unternehmen zu senken. Fixkosten sind immer wiederkehrende Aufwendungen, die meist vertragsbedingt fällig sind und nicht einfach gekürzt werden können. Typische fixe Kosten sind zum Beispiel Mieten, Abschreibungen, Energiekosten und Personalaufwendungen.
Die im Unternehmen anfallenden Fixkosten nehmen mit der Zeit ständig zu. Ursachen hierfür sind vor allem die Automatisierung (mehr Maschinen anstatt Produktionsmitarbeiter), der höhere Verwaltungsbedarf (mehr Beratungen, aufwendigere Buchhaltung, etc.), aber auch die permanent wachsenden Energiepreise (Strom, Gas und andere).
Verschaffen Sie sich einen Überblick
Ein Überblick über die Fixkostenausgaben in den letzten zwei Jahren zu bekommen, ist der erste Schritt, an den Sie sich wagen sollten. Die Fixkostensenkung ist oft eine Entscheidung mit längeren Auswirkungen auf die derzeitige Unternehmensstruktur. Durch die von Ihnen schriftlich angelegte Übersicht der Fixkostenausgaben können Sie nun detailliert einzelne Kostenarten bzw. -blöcke erkennen, und die mit den vorherigen Jahren vergleichen. Schnell wird Ihnen bewusst, in welchem Bereich die Kosten am stärksten gestiegen sind.
Kostensenkungsziele formulieren und Maßnahmen finden
Sie sollten sich im nächsten Schritt realistische Ziele und Termine für die Senkung der Kosten setzen. Bei fixen Kosten legen Sie am besten absolute Ziele fest. Nehmen wir hier als Beispiel die Mietkosten, diese wollen Sie von 20.000 € auf 18.000 € im nächsten Jahr senken. Dabei können Sie selbst Maßnahmen schaffen, um dieses Ziel zu erreichen, oder einen Mitarbeiter beauftragen, der sich um die Senkung der Kosten in einer Abteilung kümmert.
Um Maßnahmen noch effektiver zu gestalten, befragen Sie am besten mehrere Mitarbeiter, um Vorschläge und Ideen für die Kostensenkung zu sammeln. Diese Mitarbeiter werden auch gleichzeitig eine höhere Bereitschaft zeigen, aktiv an der Senkung der Kosten mitzuarbeiten. Lassen Sie sie also nicht außen vor, besonders nicht wenn es um Personalkostensenkungen geht.
Wo können Sie Fixkosten abbauen?
Personal-, Versicherungs- und Zinskosten:
Bei Personalkosten können Sie vielleicht einige Arbeiter von Vollzeit auf Teilzeit vertraglich umändern, um Kosten zu sparen. Bedenken Sie natürlich, ob das viel Sinn macht, und gehen Sie unbedingt alle positiven und negativen Aspekte durch.
Versicherungen ändern ständig ihre Versicherungsprämien, vergleichen Sie diese um günstige Konditionen zu finden. Achten Sie auch darauf, dass Sie vielleicht doppelte Versicherungen vermeiden, oder nicht mehr benötigte abschaffen.
Auch ist es möglich Zinsen einzusparen, wenn Sie beispielsweise neue Geldinstitute aufsuchen, um bessere Konditionen zu bekommen. Hier könnte ein Augenmerk auf das Outsourcing gelegt werden.
Fuhrpark und Betriebsfläche:
Beim Fuhrpark fragen Sie sich einfach, ob alle Fahrzeuge überhaupt benötigt werden, ob es sich lohnt auf Fahrzeuge mit geringerem Unterhalt umzusteigen, oder ob der aktuelle Unterhalt sogar irgendwie reduziert werden kann.
Schauen wir uns nun die Betriebsfläche Ihres Unternehmens an und werfen einen Blick auf Ihre Lager-, Verkaufs- und Bürofläche. Gibt es noch Verwendung für alle Räume? Oder kann eine Verkleinerung der Betriebsfläche helfen, um Kosten einzusparen.
Energiekosten:
Energie ist heutzutage nicht günstig. Aus diesem Grund können schon kleine Maßnahmen helfen, einige dieser Kosten einzusparen. Lassen Sie Laptops und PCs von Ihren Mitarbeiten abschalten, wenn sie lange nicht genutzt werden. Tauschen Sie alle Lampen im Unternehmen gegen neue Energiesparlampen aus. Belassen Sie die Raumtemperaturen am besten immer auf einer gleich bleibenden Temperatur (ca. 21 °Celsius), da ständiges auf und ab Regulieren nur reine Energieverschwendung ist. Suchen Sie jährlich nach neuen günstigeren Stromanbietern. Überlegen Sie vielleicht auch, Ihren Strom teils durch Solarenergie zu beziehen.
IT und Kommunikation:
Um bei IT-Kosten sparen zu können, besteht für Sie die Möglichkeit externe Dienstleister bzw. Techniker aufzusuchen, die oft günstiger sind.
Kommunikationskosten können auch ganz einfach eingespart werden, indem beispielsweise mehr mit E-Mails als mit Briefen oder Papier gearbeitet wird. Bei Telefonaten sollten Anbieter gefunden werden, die Flatrate-Tarife anbieten, sodass Kosten pro Minute vermieden werden können.
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